LINEUP:
MONO, GGGOLDDD, NORDIC GIANTS
MONO
Mono schauen mittlerweile auf eine bald 22-jähriges Geschichte zurück und zeigen keinerlei Zeichen von Müdigkeit. Mit ihrem letzten Album „Nowhere Now Here“ brachte das japanische Post-Rock-Quartett um Mastermind Takaakira „Taka“ Goto im Januar 2019 das zehnte Album der Bandgeschichte hervor.
MONO aus Japan formierten sich 1999 als vierköpfige Instrumental-Band. Mit ihren einzigartigen, orchestralen Arrangements, die sie in typischer Shoegaze-Manier mit einer gehörigen Portion Noise versehen, erregten sie international Aufmerksamkeit und prägten damit ein ganzes Genre. Doch „Rockmusik“ im weitesten Sinne reicht nicht mehr aus, um das musikalische Schaffen von MONO genauer zu beschreiben. Der britische NME sagte einst „Mono are making music for the gods“. Monumentale Konzerte mit einem 23-köpfigen Orchester in New York, London und Melbourne bildeten damit nur einen Meilenstein in der Historie der Band. Ihre Welttournee zum zehnten Album umfasst über 150 Shows. Bis heute sind MONO in über 55 Ländern zu Gast gewesen und halten den Titel, eine der international erfolgreichsten, japanischen Bands zu sein. Kritiker und Fans sind sich einig: MONO gehören zur absoluten Elite in ihrem Genre. Im Juni 2018 performten MONO auf persönliche Einladung von The Cure’s Robert Smith auf dem Londoner „Meltdown Festival“ gemeinsam mit My Bloody Valentine, Nine Inch Nails, Mogwai und den Deftones.
2019 standen die Zeichen auf Veränderung. Auf „Nowhere Now Here“ erklingen bis zu 30 Orchesterinstrumente und ergänzen sich erstmalig mit elektronischen Elementen, was maßgeblich der Zusammenarbeit mit John McEntire geschuldet ist, mit dem Taka Goto das Projekt „Behind The Shadow Drops“ hervorbrachte. In dem Song „Breathe“ feiert Tamaki ihr Gesangsdebüt. Mit Dahm Majuri Cipolla als neuem Drummer, formte niemand Geringeres als Steve Albini das zehn Stücke umfassende, neueste Meisterwerk.
GGGOLDDD
„Dass Gold im Jahre 2022 die Schreibweise ihres Band-Namens verändert haben und nun unter Gggolddd firmieren mag anfangs etwas irritierend wirken. Doch ist dieser Schritt nur konsequent, denn mit “This Shame Should Not Be Mine” gibt es erstmals einen stilistischen Bruch zwischen zwei Alben, welcher viele Fans vor den Kopf stoßen könnte. Denn der fünfte Longplayer der Niederländer ist anfangs kaum als Werk von Gold zu erkennen, wäre da nicht immer noch die charakteristische Stimme von Milena Eva. So bilden nämlich elektronische Synthesizer dieses Mal das Rückgrat des Gggolddd’schen Sounddesigns, das so unterkühlt und abweisend daherkommt, wie man es sich bei dieser Band kaum hatte vorstellen konnte. Es sind Klänge, die an EBM- und Industrial-Acts erinnern und zeitweise auch Parallelen zu “Third”, dem letzten Studio-Album von Portishead und anderen Trip-Hop-Bands wie Massive Attack heraufbeschwören. Und auch die elektronische Avantgarde einer Björk Guðmundsdóttir schimmert an vielen Stellen des Albums immer wieder durch. Musik, die aber auch weiterhin die Nähe zu den Post-Genres sucht und hier v.a. mit dem Post Metal liebäugelt.“ – www.betreutesproggen.de
NORDIC GIANTS
Für Nordic Giants ist die Performance das A und O, und wie diejenigen, die die Live-Show gesehen haben, bestätigen werden, ist es eine viszerale Erfahrung, die über die normalen Beschreibungen hinausgeht. Jede überwältigende Aufführung beinhaltet einige ausgewählte Kurzfilme, die live mit atmosphärischen Klanglandschaften vertont werden. Zwei Fabelwesen schaffen ein Erlebnis mit gestrichener Gitarre, Klavier, das sowohl eindringlich als auch mitreißend ist, und kulminierenden und donnernden Trommeln.